Teil 1: Demokratisches Wirken vom Kaiserreich bis nach Weimar Schwarzer Rahmen, weiße Reifen, strahlender Chrom – ein Traum von Freiheit auf zwei Rädern. Und darauf: Eine Frau in hochgeknöpftem schwarzem Kostüm. Der Hut auf dem Kopf und der lange Rock über dem Rahmen sehen dabei weder sportlich noch fortschrittlich aus. … mehr
Tag: Weimarer Republik
Eugen Kogon zu bewerten ist in gleich mehrerlei Hinsicht sehr kompliziert. Erstens ist es schwer zu entscheiden, wie man Kogon in seinem Schaffen beschreiben soll. Zuviel könnte einem da einfallen: Journalist, Autor, Hochschullehrer, Fernsehmoderator, Intellektueller, Parteipolitiker, Friedensaktivist, Nationalist, Europäer, Verfechter eines autoritären Ständestaats, Sozialist, Demokrat, Katholik. Das wären nur einige … mehr
Hedwig Dransfeld war römisch-katholisch. Ein ungewöhnlicher Einstieg, um jemanden vorzustellen. Zumal man Dransfeld auch als Politikerin, Frauenrechtlerin oder Lehrerin vorstellen könnte. Doch ihr Glauben und die Kirche waren prägend für Hedwig Dransfelds Engagement. Seit 1905 arbeitete sie für die Zeitschrift „Die Christliche Frau“. Von 1912 bis 1924 war sie zudem … mehr
Am heutigen Tag vor 150 Jahren erblickte der „Hüter der Weimarer Republik“ das Licht der Welt: Friedrich Ebert wurde geboren. Anlässlich seines Geburtstages zeigt dieser Beitrag einen Ausschnitt seines Lebens und seines Wirkens. Früher Werdegang Friedrich war das siebte von insgesamt acht Kindern des Ehepaares Katharina und Karl Ebert. Er … mehr
Hugo Preuß war ein deutscher Staatsrechtslehrer und Politiker. Er war Mitbegründer der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) und von Februar bis Juni 1919 Reichsinnenminister der Weimarer Republik. Im Auftrag des Rats der Volksbeauftragten entwarf er die Reichsverfassung. Ich darf sagen, wir haben uns gegenseitig, die Vertretung der Reichsregierung und die Vertreter der Gliedstaaten, das Leben ehrlich sauer … mehr
Bereits am Tag der Ermordung Walther Rathenaus durch Mitglieder der republikfeindlichen Organisation Consul erließ die Regierung Verordnungen zum Schutz der Republik. Einen knappen Monat später, am 21. Juli 1920, folgte die Einbringung eines entsprechenden Gesetzes. Das sogenannte Republikschutzgesetz galt bis 1929 und regelte den Umgang mit republikfeindlichen Positionen. Inhalt des … mehr
24. Juni 1922. Es ist Samstagmorgen und Walther Rathenau befindet sich auf dem Weg ins Auswärtige Amt. In einer langen Kurve auf der Königsallee in Berlin-Grunewald wird sein Wagen von einem anderen Auto überholt. Plötzlich fallen Schüsse, der Außenminister der Weimarer Republik sinkt getroffen zurück. Sein Fahrer und eine Fußgängerin … mehr
Demokratie ist nicht selbstverständlich. Ein Satz, viel beschworen, häufig wiederholt. Ob wir ihn wirklich verinnerlicht haben? Manchmal scheint es so, als würden wir vergessen, dass Demokratie eben doch stark vom Engagement ihrer Bürger*innen abhängt. Das ist keine neue Erkenntnis, sondern eine Erfahrung, die schon die Bürger*innen der Weimarer Republik machten. … mehr
Politik erscheint stets als ein Kräftemessen von Alphatieren und kaum vergeht ein Tag in dem dieses Bild in den verschiedenen Medien nicht z.B. auf die momentane Debatte um den Vorsitz der CDU angewendet wird. Meist erinnern wir uns an die Personen an der Spitze wie Adenauer, Brandt, Schmidt und Kohl, … mehr
Gier ist laut einer Definition des Dudens ein „auf Genuss und Befriedigung, Besitz und Erfüllung von Wünschen gerichtetes, heftiges, maßloses Verlangen“, eine „ungezügelte Begierde“. Im Deutschland der 1920er Jahre war Gier allgegenwärtig. Rausch und Ektase, Partys und Vergnügen prägten während der „Goldenen Zwanziger“ den Alltag – zumindest den der wohlhabenenden … mehr
Im Rahmen meines Promotionsstudiums hatte ich im vergangenen Jahr sehr häufig mit dem Erbe des ersten deutschen Bundeskanzlers Konrad Adenauer zu tun. Aber aus den vielen Gesprächen und Begebenheiten sticht doch ein Erlebnis hervor, welches sich vor drei Monaten ereignete. Im Rahmen eines Workshops stellte ich Konrad Adenauer als ein … mehr
Im Januar 2019 haben wir einen Blick in die Zukunft gewagt. Jetzt am Jahresende schauen wir zurück auf zwölf Monate Demokratiegeschichten: Januar Das Jahr beginnt und wir bloggen weiter: wagen einen Vorausblick, erinnern daran, dass vor 100 Jahren Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht ermordet wurden und Frauen zum ersten Mal … mehr
Freitag, der 13., für Abergläubische nicht gerade ein Glückstag. Aber der 13. Dezember vor 100 Jahren war kein Freitag, sondern ein Samstag. Und von heute aus betrachtet ein echter Glückstag. Denn damals wurde die Arbeiterwohlfahrt, kurz AWO, gegründet. Keine glückliche Zeit So richtig glücklich war damals wahrscheinlich kaum jemand in … mehr
Metropolis, Nosferatu, Der blaue Engel, Im Westen Nichts Neues: Nicht alle werden diese Filme gesehen haben, aber die Titel kennen die meisten. Erstaunlich, denn es sind nicht gerade die Blockbuster des Jahres 2019. Aber sie waren mal sehr neu und modern, nämlich in der Weimarer Republik. Damals löste der Tonfilm … mehr
Der 26. August 1921 war ein Sonntag. Der ehemalige Reichsfinanzminister Matthias Erzberger machte einen Kurzurlaub zusammen mit seiner Frau und seiner siebenjährigen Tochter im idyllischen Schwarzwaldkurort Bad Griesbach. An jenem Sonntagmorgen vor 98 Jahren wandert Erzberger hinauf zum Berg Kniebis, gemeinsam mit seinem Parteifreund, dem Zentrumspolitiker Carl Diez. Auf dem … mehr
Dieser Beitrag wurde von GeschichtePLUSdigital der LMU München verfasst. Herzlichen Dank für den Artikel! Demokratiegeschichte, die Erinnerung an Demokratie und digitale Medien gehen ein immer engeres Verhältnis ein. Auch in der Lehrerbildung gewinnt dieser besondere Aspekt historisch-politischen Lernens an Raum. An der LMU München, Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte und Public History, arbeitet bereits seit drei Jahren ein Projektteam im Rahmen der vom … mehr
Tagebücher? Sowas schreiben doch nur Mädchen! So jedenfalls denkt Moritz, genannt Mo, ein 15-jähriger Schüler in Berlin. Bis er auf dem Dachboden die Tagebücher seines Urgroßvaters Emil findet. Der fing an zu schreiben, als er in Mos Alter war. Und hatte, ungeachtet seines Alters, so einiges zu erzählen … Kieler … mehr
Wer war Georg Eckert? Außerhalb von Braunschweig weiß das kaum jemand. Wahrscheinlich können nicht alle Braunschweiger*innen seinen Lebenslauf aufsagen. Aber zumindest wissen viele, dass es ihn gegeben hat, dass eine Straße seinen Namen träg und auf dem Braunschweiger Hauptfriedhof ein Gedenkstein an ihn erinnert. Und dann gibt es in Braunschschweig … mehr
Die junge Demokratie der Weimarer Republik war von ihrer Geburt bis zu ihrem Untergang ein Kampfplatz widerstreitender Gruppen und Ideologien. Besonders verbittert wurde um Symbole gestritten, so etwa um die Farben der Reichsflagge. Die demokratischen Kräfte assozierten Schwarz-Rot-Gold mit dem republikanischen Aufbruch. Dementgegen sehnten sich die monarchistischen und völkischen Gruppierungen … mehr
An eine besondere und vielseitige Frau möchte ich heute, am 26. Juni 2019, erinnern: an die Widerstandskämpferin Tony Sender (1888-1964). Sie war sowohl Sozialdemokratin und Reichstagsabgeordnete als auch Gewerkschafterin, Journalistin und Menschenrechtlerin – und darüber hinaus „Rebellin, Demokratin, Weltbürgerin“. Unter diesem Titel widmete ihr das Historische Museum in Frankfurt am … mehr
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