Demokratiegeschichten

Tag: Mensch und Krise

Alle 15 Beiträge

100 Jahre politischer Mord in Deutschland: Frauen gegen die Republik

„Am 8. März versammeln sich die Frauen der Arbeit in allen Ländern, um den Internationalen Kommunistischen Frauentag zu feiern. An diesem Tage treten wir mit unseren Forderungen dem Klassenstaat der Bourgeoisie trotzig entgegen. Aber auch den Tausenden und Millionen unterdrückter und gequälter Frauen, die heute noch beiseite stehen und nicht … mehr

100 Jahre politischer Mord in Deutschland: Der antisemitische Verschwörungsmythos „Protokolle der Weisen von Zion“

„Wer dieses Beweismaterial zu Gesicht bekommen hat, kann nicht mehr daran zweifeln, daß ein großer Teil dieser sogenannten ‚Protokolle‘ die Wiedergabe einer Agitationsschrift darstellt.“ Die sogenannten „Protokolle der Weisen von Zion“ sind eine der wirkungsmächtigsten antisemitischen Schriften des 20. Jahrhunderts. Am 21. Januar 1921 bekräftigt der „Düsseldorfer Beobachter“, dass es … mehr

100 Jahre politischer Mord in Deutschland: Das vergebliche Verbot der Freikorps

„Amtlich wird gemeldet: Die Reichsregierung hat auf Grund des Gesetzes vom 22. März 1921 die Auflösung der Organisationen von Roßbach, Hubertus, Aulock, Heydebreck und Oberland ausgesprochen.“ Die bürgerliche Regierung unter Reichskanzler Josef Wirth von der katholischen Zentrumspartei will Organisationen auflösen, die die die Republik gewaltsam bekämpfen. Die Reichsregierung habe sämtliche … mehr

Alles neu macht das Corona-Virus?

Ein Gastbeitrag von Laetitia Lenel. Frau Lenel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht zur transatlantischen Geschichte der Konjunkturprognose im 20. Jahrhundert. Ihr Forschungsprojekt ist Teil des DFG-Schwerpunktprogramms „Experience and Expectation. Historical Foundations of Economic Behaviour“. Die Spanische Grippe galt vor kurzem … mehr

Polio in der BRD – Epidemien als Propagandamittel im kalten Krieg (II)

Das Recht auf kindliche Unversehrtheit gegen das Allgemeinwohl: Impfen spaltet die Gemüter. Zuletzt noch Anfang März, als die Masern-Impfung für Kitas und Schulen eingeführt wurde. Doch was heute v. a. eine Prinzipienfrage ist, war im geteilten Deutschland ein Streit der politischen Systeme. So etwa 1960: Da wurde in Deutschland ein … mehr

Die Lehren der Pandemien: Die Spanische Grippe

Angst – Gerade in unseren Zeiten von Covid19 ein sehr dominantes Thema. Die Meldungen überschlagen sich. Was jetzt noch Aktualität hat, ist in fünf Minuten vielleicht überholt. Wir klicken uns von Nachricht zu Nachricht. Verfolgen bangend, was Virologen und Politiker uns über das Fernsehen verkünden. Seuchen provozieren ein Gefühl der … mehr

Macht und Krisen. Krisen in Demokratien und Diktaturen

Die Legitimität jedes politischen Systems der Welt wird gerade getestet von der Corona-Realität. Wer ist mehr in Gefahr: Diktaturen oder Demokratien? Krisen sind immer auch ein Test für ein politisches System. Schauen wir in die letzten 70 Jahre zurück, haben sich Demokratien und Diktaturen in Krisen unterschiedlich geschlagen. Individuelle Persönlichkeitsrechte … mehr

Tschernobyl

Tschernobyl. Jetzt liest man diesen Namen wieder, weil dort die Wälder brennen. Ich habe das Wort Tschernobyl mit 13 Jahren gelernt, so wie heute Kinder und Jugendliche die Worte Corona und Covid-19. Tschernobyl wurde 1986 schnell zum Symbol für eine Gefahr, die man nicht sehen konnte: atomare Strahlung. Was geschah damals … mehr

Der Tag des Traumas für ein ganzes Land

Vor zehn Jahren stürzte die polnische Präsidenten-Maschine nahe des russischen Smolensk ab: Das Erinnern ist ebenso kompliziert wie wichtig. „Noch ist Polen nicht verloren“, heißt der berühmte Vers aus der Hymne unseres Nachbarlandes. Dem fühle ich mich persönlich sehr eng verbunden seit meiner ersten Reise 1988, noch im „Kalten Krieg“. … mehr

Die Ruhr in der DDR – Epidemien als Propagandamittel im Kalten Krieg

Während sich aktuell das Corona-Virus seinen Weg um die Welt bahnt, machten die Viren im Kalten Krieg zwischen Ost- und Westdeutschland anscheinend halt. Die Mauer war dicht. Auch eine Aufnahme von Patienten in Krisenzeiten über die Grenzen hinweg wäre nicht denkbar gewesen. Stattdessen wurden Epidemien zum Spielball der Propaganda in … mehr

Pandemie 1957

Als ich mit meiner Mutter über die momentane Corona-Krise am Telefon sprach, sagte sie mir: „Das erinnert mich an die Grippewelle 1957. Damals mussten wir auch nicht zur Schule und blieben alle in den Häusern“. Mein Forscherinteresse war geweckt. Was hat es mit der Grippe im Jahr 1957 auf sich? … mehr

Notstandsgesetze und APO

Frühlingsbeginn, Sonnenschein, erste Blumen: normalerweise perfekt für einen Spaziergang oder ein erstes Picknick. Doch in Zeiten von Kontaktsperre und Virus ist manchem möglicherweise etwas unwohl beim Rausgehen. Wie wäre es also mit einer kleinen Zeitreise? Begeben wir uns doch mal 52 Jahre zurück, ins Jahr 1968. Da sollte an einem … mehr

Sturmflut 1962 – Die Geburt eines Krisenmanagers

Liebe Leserinnen und Leser,auch uns treibt die Corona-Krise um. Darum haben wir uns entschlossen, mit dem heutigen Beitrag eine neue Serie zu starten: „Mensch und Krise“. In dieser Serie werden wir auf verschiedene nationale und internationale Krisen und Katastrophen zurückschauen. Wie gingen Menschen und Staaten mit Krisen um? Wurden Rechtsgrenzen … mehr