Als Mitglied der AG Orte der Demokratiegeschichte freuen wir uns, wenn wir andere Orte der Demokratiegeschichte vorstellen können. Heute stellt sich das Projekt „Geist der Freiheit“ aus Frankfurt a.M. vor. Schaut euch doch mal ihre Angebote an, dort ist bestimmt etwas für euch dabei!
Name/Benannt nach… Die Freiheit des Geistes meint die Freiheit im Denken, eigenverantwortlich und der Gesamtgesellschaft verpflichtet. Der Geist der Freiheit konkretisiert sich im Anspruch auf politische Teilhabe und soziale Gerechtigkeit.
Gründungsdatum: 2006
Ort/Adresse: Poststraße 16, 60329 Frankfurt am Main
Projektleitung: Magdalena Zeller
Mitwirkung: Facharbeitskreis „Geist der Freiheit“, bestehend aus Vertreter*innen der Mitgliedskommunen und –Kreise
Kontakt: gdf[at]krfrm.de, info[at]krfrm.de
Internetseite/Blog/Online-Angebot: www.krfrm.de, interaktive Karte zu Orten der Freiheit und Demokratie, Instagram #geistderfreiheit
1. Mit welcher Idee wurdet ihr gegründet? Was ist euer Thema?
Das Projekt ist Teil der KulturRegion FrankfurtRheinMain, einer regionalen Gesellschaft, die zu bestimmten Themen kulturelle Angebote in derzeit über 50 Kommunen und Kreisen vernetzt und voranbringt. Neben weiteren wichtigen Themen ist gerade die Demokratie- und Freiheitsgeschichte für die Region ein konstituierendes Merkmal.
2. Was wollt ihr zur Demokratie heute beitragen? Wie verbindet ihr Geschichte mit Gegenwart?
Demokratie ist nicht selbstverständlich und wurde stets hart erkämpft und immer wieder verteidigt. Daran erinnern zahlreiche Orte, Personen und Ereignisse gerade auch in unserer Region. Das Projekt greift regelmäßig für ein breites Publikum historische Anlässe auf und verbindet sie mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen und innovativen Formaten an der Schnittstelle zwischen politischer, historischer und kultureller Bildung.
3. Was ist für euch der wichtigste Wert in der Demokratie?
Ganz klar: Die Meinungsfreiheit ist das Fundament jeder Demokratie.
4. Stellt eins eurer Angebote vor, bei dem sich Besucher*innen mit Demokratiegeschichte auseinandersetzen.
2013 erinnerte die Veranstaltungsreihe „Freies im Gesang“ an das erste überregional bedeutende Sängerfest in Frankfurt vor 175 Jahren. Konzerte aller Genres, Workshops und ein Rhein-Main-weites Chortreffen thematisierten das „Freie im Gesang“ auf unterschiedlichste Weise.
2017-2019 stand das Thema Meinungsfreiheit gestern und heute im Fokus. Begleitend brachte die Theateraktion „Marktrufer“ das Thema auf Wochenmärkte in der ganzen Region, klassische Orte des Austausches und der Meinungsbildung. Inmitten von Gemüse, Kräutern, Blumen und Käse erteilten drei Schauspieler der Freiheit das Wort. Zeitgleich tourte das Jugendprojekt „Plakate für die Meinungsfreiheit“, an dem 350 Schüler*innen teilnahmen, als Ausstellung durch die Region.
Im Fokus 2020/21: „Kleidung, Freiheit, Identität“ unter anderem mit einer SchaufensterAusstellung und der Tour eines „Mobilen Kleiderschrankes“ durch die Region.
5. Was erhofft ihr euch von der AG Demokratiegeschichte?
Erfahrungsaustauch, fachlicher Austausch, gemeinsame Aktionen und Publikationen zu übergreifenden Anlässen. Unterstützung bei Fragen, etwa wie man Angebote in ländliche Räume bringt und wie die historische-politische Bildung konkret auf demokratiefeindliche Tendenzen, Geschichtsklitterung etc. reagieren kann.
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